A video of my “Corona Report” was shown online on various platforms in the framework of the “Openings, Not Openings” virtual exhibition series at the Bärenzwinger Berlin, April – September 2020.

Andrea Scrima reads her Corona Report,” originally published in the Brooklyn- and Berlin-based literary magazine StatORec and subsequently in the new anthology Writing the Virus. Returning from Italy at the end of February 2020, just as the first lockdowns went into place, Andrea Scrima reflects on the beginnings of the pandemic and on the Bergamo/Valencia soccer game in the San Siro Stadium in Milan, the biological bomb that led to the virus’s rapid spread throughout northern Italy and Spain. 

The essay can be read in full on the StatORec website.

“Historically, pandemics have forced humans to break with the past and imagine their world anew. This one is no different. It is a portal, a gateway between one world and the next.” (Arundhati Roy)

The Curators’ Statement:

In den letzten Wochen ist unser Team von der Corona-Krise ziemlich durcheinandergewirbelt worden und es hat etwas gedauert, bis wir uns als Split-Screen wieder zusammengefunden haben.
Wir haben Zeit verstreichen lassen und beobachtet, was passiert, um herauszufinden, was unsere Rolle in dieser Situation ist. Wie viele haben wir uns aber auch häufiger über Aerosole unterhalten als über ortsspezifische Kunst. Wir wollen vorerst nicht unsere Ausstellung und Veranstaltungen als Streaming fortführen, sondern zuerst diese Situation nutzen und den entstehenden Fragen und der damit zusammenhängenden Unsicherheit Raum geben. Kontinuität suchen wir dabei hinsichtlich unserer Kooperationen, der aktuellen wie auch der für das Jahr geplanten, der »angefragten« Künstler*innen und Vortragenden.
Das neue Jahresprogramm, beginnend mit der nun auf unbestimmt verschobenen nächsten Ausstellung, lautet »Openings, not Openings«. Es geht darum, gemeinsam mit Anderen Öffnungsprozesse zu erarbeiten und weniger sich auf den (immer wieder einmaligen) Akt der Ausstellungseröffnung zu fokussieren. Die Idee ist allerdings nicht »no show«, auch wenn es so scheint als seien das derzeit die Bedingungen. Wir überlegen nun, wie wir mit dem Thema der Öffnungen umgehen, während die Räume geschlossen sind, und was wir entwickeln können, wenn der Ort mit seiner spezifischen Architektur und Geschichte vorerst nur eingeschränkt zugänglich ist. Wir versuchen, aus dieser Situation der Unzugänglichkeit neue Wege der Vermittlung zu entwickeln, in den Austausch zu gehen sowie nach Antworten zu suchen, die bisher noch nicht so viel oder kein Gehör gefunden haben.
Wir haben uns entschlossen, Künstler*innen, Kulturschaffende und Expert*innen zu fragen, wie sie die derzeitige Situation erleben, welchen Umgang sie damit finden und wie sich Arbeitsweisen und Kooperationen verändert haben. Wir hinterfragen dabei auch unsere Rolle und die Bedeutung von künstlerischer Auseinandersetzung in der aktuellen Situation und möchten diese Diskussion öffnen und teilen, auch um uns Wege durch die Krise zu eröffnen.